Talk vor Ort in der HafenCity

Baulich ist auf den früheren Hafenanlagen und historischen Industrieflächen von 157 ha viel entstanden. Neue Wohnungen verschiedenster Kategorien, Büros, ein bunter Branchenmix von Unternehmen aus verschiedenen Wirtschaftszweigen und der Betrieb der Elbphilharmonie strahlt kulturell über allem. Bislang wurden über 77 Projekte fertiggestellt, mehr als 63 Projekte befinden sich derzeit im Bau. Bis zur Gesamtfertigstellung werden rd. 7.500 Wohnungen für etwa 15 .000 Anwohner*innen entstanden sein. Die statistischen Daten dazu sind ja weitgehend bekannt.

Ziel unserer Treffen ist der enge Austausch und das Sammeln von Insiderinformationen aus dem Bereich Einzelhandel, Gastronomie sowie der Kultur-, Freizeit- und Tourismuswirtschaft. Gemeinsam soll erforscht werden, welchen Beitrag die HafenCity zur lebenswerten Metropole Hamburg für Hamburger*innen und diejenigen leistet, die sich einen Aufenthalt in der Hafenstadt an der Elbe leisten.

Dazu haben mal wieder die Handelskammer gemeinsam mit der IG Gewerbe im Netzwerk HafenCity e.V. zum sog. „Talk vor Ort „ unter dem Titel: „Eine lebenswerte Metropole – von der Mitte bis zum Stadtrand“ eingeladen. Die Teilnehmer*innen trafen sich zunächst vor dem Sumatrakontor, um dann in zwei Gruppen das favorisierte Informations-Programm zu absolvieren. Zum Start wurde der Showroom von Unibail-Rodamco-Westfield (URW) im Sumatrakontor besucht, um am Modell des künftigen Stadtquartiers „Westfield Hamburg-Überseequartier“, dem Großprojekt, welches alles an einem Platz vereint, kennenzulernen. 
Am Modell erläuterte die Marketing Managerin von URW, Karen Mester-Lichtsinn, den nachhaltigen Bau der sog. „Mixed Use-Immobilie“, die im Herbst 2023 fertiggestellt sein soll. 

Ein paar Daten zur Orientierung: Auf einer oberirdischen Fläche von 269.000 qm werden 14 Gebäude mit einer Gesamtfläche von 419.000 qm entstehen. Diese unterteilen sich in rd. 650 hochwertige Wohnungen, 48.000 qm Bürofläche, 3 Hotels mit rd. 830 Zimmern. Die Fläche für Einzelhandel, Gastronomie, Entertainment sowie weitere Freizeit- und Kulturangebote beläuft sich auf 100.000 qm. Ein Kreuzfahrtterminal wird in den Bau integriert. Das aufwendige Modell im Showroom lässt sich über eine Hydraulik rauf- und runterfahren, so dass der Betrachter bis in die Tiefgaragenebene schauen kann.

Die zweite Station bestand aus einem Rundgang durch das Überseequartier Nord, wo uns Dr. Claudia Weise, BNP Paribas Real Estate, Head of Quarter Management, die gegenwärtige Flächenbelegung vorführte. Exemplarisch wurde erläutert, wie neue Einzelhandels-, Gastronomie- und Entertainmentformate aussehen, um eine stetige Flächenauslastung zu gewährleisten und den Überseeboulevard für Besucher und Kunden attraktiv zu halten und Erlebnisse zu kreieren. Im Zuge des Rundgangs wurde auch ein Besuch des „Museum of Popcorn“ (https://museumofpopcorn.de) integriert, um ein Musterbeispiel für neue Entertainmentangebote zu liefern. Die Inhaberin, Ann-Christin Wolf, führte mit ihrer Crew durch die 23 Räume des Content Museum / Influencer Dreamland auf dessen Fläche 1000 Motive für Foto und Video mit professioneller Lichttechnik inszeniert sind. Die Räume lassen sich auch für private Events buchen, für jeden Anspruch wird durch die angeschlossene Agentur Pink Swan Media ein Konzept bereitgestellt, individuelles Vergnügen wird garantiert.

Den Abschluss des Abends bildete ein geselliges Beisammensein bei Andronaco mit Pizza, Wasser und Wein, wo die Eindrücke der Vorträge und Besichtigungen beim „Talk vor Ort“ verarbeitet wurden und fachliches Netzwerken im Mittelpunkt stand. Eine gelungene Veranstaltung, die in regelmäßigen Abständen in verschiedenen Quartieren und Locations unserer Stadt wiederholt wird.